Update: Großeinsatz der Polizei gestern in Marsberg

Marsberg. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis haben jetzt Informationen zum gestrigen Großeinsatz herausgegeben. Laut der Presseerklärung wurden gestern ab 14.45 Uhr im gesamten Stadtgebiet Marsberg zunächst 16 Objekte durchsucht. Im weiteren Einsatzverlauf hätten sich die polizeilichen Maßnahmen noch auf drei zusätzliche Gebäude ausgeweitet, ebenfalls im Bereich Marsberg. Dem Einsatz seien umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei vorausgegangen. Neben Privatwohnungen seien unter anderem gastronomische Betriebe, ein Kiosk sowie eine Spielhalle betroffen gewesen. Die Maßnahmen seien überwiegend zeitgleich gelaufen. Unterstützungskräfte anderer Behörden seien ebenfalls am Einsatz beteiligt gewesen. Den Beschuldigten, elf Männer und drei Frauen im Alter von 22 bis 53 Jahren aus Marsberg, würden unter anderem Betrugsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubtes Glücksspiel vorgeworfen. Vier Personen seien zur Polizeidienstelle nach Meschede verbracht worden. Sämtliche Personen seien nach Abschluss der ersten erforderlichen Maßnahmen wieder entlassen worden. 

Durch die Einsatzkräfte konnte umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und sichergestellt werden. Neben einem höheren Bargeldbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich wurden unter anderem mehrere Kilogramm Cannabis und Amphetamin, zwei illegale Spielautomaten, unverzollter Tabak, und Datenträger sichergestellt, welche im weiteren Ermittlungsverfahren ausgewertet werden müssen. Im Rahmen der Durchsuchungen sei zudem eine Wohnung festgestellt worden, in der offenbar der illegalen Prostitution nachgegangen werde. Das Verfahren sei mit dem gestrigen Einsatztag bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die Polizei im Hochsauerlandkreis sei mit mehr als 100 Einsatzkräften an den Durchsuchungsmaßnahmen beteiligt gewesen. Auch der Zoll und Vertreter der Finanzbehörde hätten die Ermittler vor Ort unterstützt. Eine Hundertschaft aus dem Ruhrgebiet sei ebenfalls in Marsberg im Einsatz gewesen.